Antwort Für wen gilt die EU Taxonomie? Weitere Antworten – Welche Unternehmen müssen nach EU-Taxonomie berichten

Für wen gilt die EU Taxonomie?
Berichtspflichtig nach der EU-Taxonomie sind Unternehmen von öffentlichem Interesse, welche aktuell vom CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz oder zukünftig von der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) betroffen sind sowie Finanzmarktteilnehmer, welche durch die Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) …Eine Aktivität gilt als taxonomiefähig, wenn sie sich einem Umweltziel zuordnen lässt, unabhängig davon, ob dieses dabei erfüllt wird. Der taxonomiefähige Umsatzanteil beträgt 2021 im Schnitt gerade einmal 28%. Vielmehr sind es Investitionsausgaben (CapEx), deren taxonomiefähiger Anteil im Schnitt bei 40% liegt.Von dem ESG-Gesetz betroffen sind Unternehmen mit mindestens 50 Beschäftigten.

Was bringt die EU-Taxonomie : Durch die EU Taxonomie werden für den Begriff der Nachhaltigkeit nun klare Regeln und Rahmenbedingungen geschaffen, wann ein Unternehmen nachhaltig oder umweltfreundlich wirtschaftet. Dadurch heben sich diese Unternehmen positiv von ihren Mitbewerbern ab und sollen damit von höheren Investitionen profitieren.

Wer ist zur Taxonomie verpflichtet

Ab dem 1. Januar 2022 ist die EU-Taxonomie für alle Portfoliomanager, Banken, Versicherungsgesellschaften und Nichtfinanzunternehmen des öffentlichen Interesses mit mehr als 500 Mitarbeitenden (sogenannte große PIEs) verpflichtend.

Wer muss die EU-Taxonomie umsetzen : Alle Unternehmen, die ab 2025 zur Aufstellung eines Nachhaltigkeitsberichts verpflichtet sind – also alle großen Kapitalgesellschaften und haftungsbeschränkten Personenhandelsgesellschaften, sind verpflichtet, Art. 8 der EU-Taxonomie-Verordnung anzuwenden.

Die EU Taxonomie Verordnung verlangt von Unternehmen nicht, entsprechenden Wirtschaftsaktivitäten als Übergangsaktivität (transition) oder Befähigungsaktivität (enabling) zu kategorisieren. Trotzdem empfiehlt die EU dies, da Finanzinstitute verpflichtet sind, diese Aspekte in ihren Portfolios aufzuschlüsseln.

Konferenz zum ESG-Reporting: Was erwartet die Wirtschaft ab 2024. Ab 2024 sind die Unternehmen zu einer Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESG-Reporting) verpflichtet.

Was ist ESG und EU Taxonomie

Sowohl die EU-Taxonomie als auch die CSRD enthält ESG-Kriterien. Die Abkürzung ESG steht für Environmental, Social and Governance – zu Deutsch: Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung. ESG-Kriterien zeigen, wie nachhaltig ein Unternehmen wirtschaftet bzw. welche Nachhaltigkeitsrisiken es gibt.Ab dem 1. Januar 2022 ist die EU-Taxonomie für alle Portfoliomanager, Banken, Versicherungsgesellschaften und Nichtfinanzunternehmen des öffentlichen Interesses mit mehr als 500 Mitarbeitenden (sogenannte große PIEs) verpflichtend.Es ist besonders für den Kapitalmarkt relevant: Die Taxonomie ist für Unternehmen und Investoren gleichermaßen als Maßstab zu sehen. Investoren erkennen anhand der klaren Kriterien und genauen Messgrößen des Regelwerks, ob ein Unternehmen nachhaltig wirtschaftet und einen „grünen“ Beitrag leistet.

Berichtspflichten und Änderungen im Vergleich zum Vorjahr

Unternehmen, die von der EU-Taxonomie betroffen sind, mussten ihre Wirtschaftstätigkeiten entlang der Bewertungskriterien analysieren und darüber berichten. Für das Berichtsjahr 2021 galten weniger umfangreiche Berichtspflichten als für 2022.

Was bedeutet die EU-Taxonomie für Banken : Die Taxonomie-Verordnung sieht vor, dass Kreditinstitute eine Reihe neuer Kennzahlen im Rahmen der Transparenz- und Offenlegungspflichten berichten müssen. Diese Vorgaben sind bindend und werden einen gravierenden Einfluss auf die Berichterstattung gegenüber der Aufsicht nach sich ziehen.

Wer muss ESG-Kriterien einhalten : Ab dem 01.01.2026 wird auch für kleine und mittlere Unternehmen ein ESG-Reporting Pflicht, wenn sie kapitalmarktorientiert aufgestellt sind und mindestens zwei der folgenden Kriterien erfüllen: Mindestens zehn Mitarbeitende. Bilanzsumme von mindestens 450.000 Euro. Umsatzerlöse von mindestens 900.000 Euro.

Wer muss ESG umsetzen

ESG-Regeln müssen 2024 erstmals umgesetzt werden

Eine breitere Gruppe großer Unternehmen sowie börsennotierte KMUs müssen künftig über Nachhaltigkeit berichten. Damit soll eine Kultur der Transparenz über die Auswirkungen von Unternehmen auf Mensch und Umwelt geschaffen werden.

Während die ESG-Berichterstattung momentan für viele noch freiwillig durchgeführt werden kann, ist es für alle kapitalmarktorientierten Unternehmen bereits Pflicht, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen. Ab dem 01.01.2025 gilt die Pflicht auch für alle großen Unternehmen.Mit der EU-CSR-Direktive wird ESG-Reporting für viele Unternehmen zur Pflicht. Aber auch freiwillig lohnt sich die Nachhaltigkeitsberichterstattung.

Wie funktioniert Taxonomie : Taxonomien sind hierarchische Klasseneinteilungen eines Themenbereichs. Sie bilden Über- und Unterordnungsbeziehungen ab und können so Vererbungen darstellen. Sie basieren idealerweise auf der Analyse von quantitativen Daten. Darauf basierend erfolgt eine Clusteranalyse (Algorithmen der Strukturanalyse).