Antwort Wann ist der INR-Wert zu niedrig? Weitere Antworten – Welcher INR-Wert ist gefährlich

Wann ist der INR-Wert zu niedrig?
Hohe INR-Werte (4,5 bis 10,0) sind mit einem erhöhten Blutungsrisiko verbunden. Gegebenenfalls muss interveniert werden.Ein zu niedriger INR-Wert kann wiederum zu potenziell lebensgefährlichen Thromben führen, die in weiterer Folge ein Blutgefäß verlegen. Der normale INR-Wert liegt bei 1,0 während der therapeutische Bereich abhängig vom Krankheitsbild zwischen 2,0 und 3,5 liegt.Viel Vitamin K lässt den Quick-Wert steigen (INR fällt). Wenig Vitamin K lässt den Quick-Wert sinken (INR steigt). EMPFEHLUNG: Gleichmäßig von allem essen wie gewohnt, dann ist der Quick-Wert am besten einzustellen!

Was treibt den INR-Wert in die Höhe : Zu hohe INR-Werte können auf einen Mangel an Blutgerinnungsfaktoren (z.B. eine Verbrauchskoagulopathie), Vitamin K-Mangel oder Funktionsstörungen der Leber (z.B. Leberzirrhose) hindeuten. Auch bei einer Behandlung mit Medikamenten, die die Blutgerinnung hemmen (z.B. Marcumar), ist der INR-Wert erhöht.

Was verfälscht den INR-Wert

Neben den technischen Variablen, beeinflusst unter anderem auch die Einnahme bestimmter Pharmaka – insbesondere nichtsteroidale Antirheumatika, Pyrazolonderivate, Allopurinol, Clofibrat sowie Antibiotika – die Wirkung oraler Antikoagulantien, was zu Schwankungen im INR-Wert führen kann[7,8,9].

Welcher INR-Wert bei Herzrhythmusstörungen :

INR-Wert Beschreibung
um 1,0 Normaler Wert ohne Blutverdünnung (entsprechend „Quick“ = 70-130%)
2,0 bis 3,0 Zielwert für Vorhofflimmern, abgelaufene Thrombose
2,5 bis 3,5 Zielwert für die meisten modernen künstlichen Herzklappen
3,0 bis 4,0 Zielwert für einige künstliche Mitralklappen sowie Doppelklappenersatz

Bei einer deutlich verringerten Blutgerinnung heilen Wunden nicht schnell genug und bluten lange nach. Möglich sind spontane und schmerzhafte Blutungen in Geweben. Meist zeigen sich bei leichtem Druck blaue Flecken.

Interaktionen mit abbauenden Eiweißstoffen (CYP450) – Hemmung oder Aktivierung. Durch Aktivierung des CYP450 kommt es zu einem schnelleren Abbau des Vitamin K-Antagonisten, dadurch sinkt der INR-Wert (Beispiel: Phenobarbital – Epilepsi-Behandlung).

Welche Medikamente erhöhen den INR-Wert

Das Medikament Indometacin kann durchaus zu Schwankungen der INR-Werte führen, wie andere nichtsteroidale Schmerzmittel wie Diclofenac oder Ibuprofen, wobei das Ausmaß der Schwankungen für gewöhnlich nicht so ausgeprägt ist.oder Rheumamitteln die INR verändert Nein, die INR verändert sich nur, wenn Marcoumar oder Sintrom angewendet werden. Hingegen wird die Blutstillung durch Aspirin oder Rheumamittel (z.B. Voltaren, Ponstan, Brufen) beeinflusst, indem die Blutplättchen (Thrombozyten) gehemmt werden.Bei Vorhofflimmern oder einer Lungenembolie strebt man einen INR-Wert zwischen 2 und 3 an. Ist der Wert bei einer Messung höher, also zum Beispiel bei 3,5, wird die Medikamentendosis verringert. Bei einem niedrigeren INR-Wert von beispielsweise 1,5 wird die Dosis etwas erhöht.

Ein gesundes Herz schlägt etwa 60 bis 100 Mal pro Minute. Bei Abweichungen, wie einem langsameren, einem schnelleren oder unregelmäßigen Herzschlag, liegt oft eine Herzrhythmusstörung vor. Manche Abweichungen können aber auch ganz normal sein.

Wie kann man die Blutgerinnung verbessern : Vitamin K reiche Lebensmittel unterstützen die Blutgerinnung. Das Vitamin ist essenziell für die Bildung einiger Gerinnungsfaktoren (Faktor II, Faktor VII, Faktor IX, Faktor X sowie Protein C und S). Sie finden Vitamin K in: Grünkohl, Chicoree, Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Spinat.

Welches Organ ist für die Blutgerinnung verantwortlich : Die Blutplättchen sind für die Blutgerinnung zuständig.

Wie sollte der INR sein

Normalerweise liegt der INR-Wert bei 1. Bei Menschen, die Gerinnungshemmer nehmen, ist der INR-Wert höher, denn bei ihnen dauert es länger, bis das Blut gerinnt. Ein INR-Wert von 2 besagt zum Beispiel, dass das Blut doppelt so lange braucht, um zu gerinnen.

Blutverdünnende Medikamente und Alkohol vertragen sich nicht. Denn Alkohol kann die Gerinnungsfähigkeit des Blutes beeinflussen, damit wird die Wahrscheinlichkeit zu bluten erhöht. Patienten mit Gerinnungshemmern sollten daher keinen oder nur wenig Alkohol trinken.Die Einnahme von Gerinnungshemmern kann mit Brechreiz, Durchfall, Hautausschlag, Juckreiz, Blutdruckabfall und Gelenkschmerzen einhergehen. Zu den seltenen Nebenwirkungen gehören unter anderem Wundheilungsstörungen, Gewebeschäden, Hautgeschwüre und Haarausfall.

Welche Lebensmittel erhöhen die Blutgerinnung : Vitamin K reiche Lebensmittel unterstützen die Blutgerinnung. Das Vitamin ist essenziell für die Bildung einiger Gerinnungsfaktoren (Faktor II, Faktor VII, Faktor IX, Faktor X sowie Protein C und S). Sie finden Vitamin K in: Grünkohl, Chicoree, Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Spinat.