Antwort Wann muss kein nachehelicher Unterhalt gezahlt werden? Weitere Antworten – Wann muss man keinen Unterhalt zahlen für die Frau

Wann muss kein nachehelicher Unterhalt gezahlt werden?
Kein Anspruch auf Trennungsunterhalt besteht bei fehlender Bedürftigkeit. Hat die Ehefrau die Möglichkeit, sich selbst zu unterhalten, muss der besserverdienende Ehemann keinen Unterhalt zahlen. Dies ist häufig der Fall, wenn beide Ehepartner berufstätig sind oder die Ehefrau ein beachtliches Vermögen besitzt.Wann erlischt der Anspruch auf nachehelichen Unterhalt Der Anspruch auf nachehelichen Unterhalt erlischt mit der Wiederverheiratung, der Begründung einer Lebenspartnerschaft oder dem Tod des Berechtigten. Beim Versterben des Unterhaltspflichtigen erlischt der Unterhaltsanspruch hingegen nicht.Der BGH hat im Januar entschieden, dass das gesetzliche Verbot des Trennungsunterhalts-Verzichts durch ein pactum de non petendo nicht umgangen werden kann. § 1614 Abs. 1 BGB lautet: „Für die Zukunft kann auf Unterhalt nicht verzichtet werden.

Wann erlischt der Anspruch auf Ehegattenunterhalt : Sobald die Ehe rechtskräftig geschieden ist, verfällt der Anspruch auf Trennungsunterhalt. Der/Die finanziell schlechter gestellte Partner/in kann dann auf nachehelichen Unterhalt hoffen, muss diesen aber gesondert einfordern.

Wie nachehelichen Unterhalt umgehen

Sind sich die Ehepartner schon im Voraus darüber einig, dass sie keinen nachehelichen Unterhalt leisten möchten, können sie eine Verzichtsvereinbarung erstellen. Diese muss ein Notar beurkunden, damit sie auch vor Gericht wirksam ist. Den vereinbarten Verzicht sehen Gerichte jedoch oft kritisch.

In welchen Fällen kein Unterhalt : Ihre Unterhaltspflicht kann entfallen, wenn der das Kind betreuende Elternteil ein höheres Einkommen erzielt als Sie selbst. Gleiches ist anzunehmen, wenn Ihr Kind über ein so hohes Vermögen verfügt, dass es sich selbst unterhalten kann (z.B. Erbschaft, Einnahmen aus einer Mietimmobilie).

Wenn ein Partner während der Ehezeit weniger oder gar kein eigenes Einkommen hatte, kann der andere Partner dazu verpflichtet sein, auch nach der Scheidung finanzielle Unterstützung zu leisten. Der nacheheliche Unterhalt bezeichnet einen Anspruch auf Unterstützung, der auch nach der Scheidung weiter bestehen kann.

Trennungsunterhalt kann vom Unterhaltspflichtigen auch rückwirkend verlangt werden. Allerdings erst ab dem Zeitpunkt, in dem er aufgefordert wurde, Trennungsunterhalt zu bezahlen oder Auskunft über seine Einkünfte zur Berechnung des Unterhaltsanspruchs zu erteilen.

Wer prüft ehegattenunterhalt

Die Partei, die den Anspruch begehrt (also der Ehegatte, der Unterhalt verlangt) muss darlegen und beweisen, warum ihr der Unterhalt zustehen soll. Das Gericht prüft anschließend, welche Unterhaltstatbestände die Bedürftigkeit begründen und ob und inwieweit der andere Teil leistungsfähig ist.Das Gesetz geht im Grundsatz davon aus, dass sich jeder Ehepartner nach einer Scheidung selbst zu versorgen hat. Ein Anspruch auf nachehelichen Unterhalt kommt somit nur in den Fällen in Betracht, die vom Gesetzgeber ausdrücklich geregelt wurden.Trennungsunterhalt kann vom Unterhaltspflichtigen auch rückwirkend verlangt werden. Allerdings erst ab dem Zeitpunkt, in dem er aufgefordert wurde, Trennungsunterhalt zu bezahlen oder Auskunft über seine Einkünfte zur Berechnung des Unterhaltsanspruchs zu erteilen.

Durch die Eheschließung sind Ehepartnerinnen und Ehepartner auch nach der Scheidung dazu verpflichtet, den Lebensbedarf des anderen Ehepartners sicherzustellen, wenn dieser dazu selber nicht in der Lage ist und ein sog. Unterhaltstatbestand ( §§ 1570 – 1576, Bürgerliches Gesetzbuch, BGB ) erfüllt ist.

Welche Voraussetzungen braucht es für eine Nacheheliche unterhaltsklage : Grundsätzlich müssen, um nachehelichen Unterhalt beanspruchen zu können, drei Voraussetzungen gegeben sein:

  • Rechtskräftige Scheidung.
  • Unterhaltsbedürftigkeit des Anspruchstellers.
  • Leistungsfähigkeit des Anspruchsgegners.

Wie lange sind die Forderungen nach der Scheidung möglich : Wann verjährt der Anspruch auf Zugewinnausgleich Der Anspruch auf Zugewinnausgleich verjährt 3 Jahre nach Rechtskraft der Scheidung. Von dieser Rechtskraft müssen beide Seiten Kenntnis erlangt haben. Das geschieht in der Regel dadurch, dass beiden Ehegatten der Scheidungsbeschluss vom Gericht zugestellt wird.

Wer regelt nachehelichen Unterhalt

Das Gesetz regelt diesen in verschiedene Unterhaltstatbestände. Der Anspruch auf nachehelichen Unterhalt sollte in der Regel im Verbund mit dem Scheidungsverfahren geltend gemacht werden. Dann entscheidet das Gericht mit der Ehescheidung auch über den Unterhaltsanspruch.

Unterhaltsansprüche verjähren gesetzlich nach drei Jahren. Kindesunterhalt verjährt grundsätzlich erst mit dem Erreichen des vollendeten 21. Lebensjahres. Handelt es sich um rückwirkende Unterhaltsansprüche aus Unterhaltstiteln gilt sogar eine Verjährungsfrist von 30 Jahren.Eltern sind dazu verpflichtet, den Lebensbedarf ihrer Kinder sicherzustellen (§ 1601 BGB). Die Pflicht endet nicht mit dem 18. Geburtstag, auch nicht mit dem 25. Geburtstag wie beim Kindergeld. Erst wenn das Kind in der Lage ist, finanziell auf eigenen Füßen zu stehen, endet die Unterhaltspflicht.

Wann endet ehelicher Zugewinn : Beim Güterstand der Zugewinngemeinschaft wird zum Ende der Ehe das während der Ehe erworbene Vermögen zwischen den Eheleutenausgeglichen. Wenn die Eheleute nicht durch einen notariellen Ehevertrag eine andere Vereinbarung treffen, gilt der gesetzliche Güterstand der Zugewinngemeinschaft ( § 1363 BGB ).